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Schröpfen

Julia Stade

Das Schröpfen gehört neben Baunscheidtieren, Aderlass, Blutegeltherapie, Heilfasten, usw. zu den klassischen Ausleitungsverfahren. Es ist eines der ältesten medizinischen Verfahren überhaupt.


Die Grundlage des Schröpfens bilden Verknüpfungen zwischen Körperoberfläche und -innerem. Abele entwickelte Schröpfzonen des Rückens. Diese Zonen sind Schnittstellen der Head-Zonen, muskulären Maximalzonen, Bindegewebszonen, Gelosen und der Rückenmarksbahnen sowie Meridianen. In diesen Reflexzonen lassen sich oftmals veränderte Gewebestrukturen, wie Verspannungen und Verhärtungen, tasten - sogenannte Myogelosen.


Es werden heiße und kalte Gelosen unterschieden, die dann entsprechend auch unterschiedlich behandelt werden.



Kalte Gelosen sind Zonen an denen Energie fehlt. Das Gewebe ist an diesen Stellen kalt, verhärtet, minderdurchblutet und teilweise können Einziehungen der Haut vorliegen. An diesen Stellen ist das trockene Schröpfen angezeigt, um wieder Energie in das Gewebe zu bringen, eine verbesserte Durchblutung zu erreichen.










Sonstige Wirkungen des trockenen Schröpfens:

- Anregung des Lymphfluss

- Ausleitung von Toxinen

- Verbesserung der Stoffwechselleistung und Sauerstoffversorgung im entsprechenden Gebiet

- Beseitigung von Stauungszuständen

- Muskelentspannung

- Anregung des Immunsystems

- Vegetative Umstimmung


Eine Sonderform des trockenen Schröpfens stellt die Schröpfkopfmassage dar. Dabei werden die Schröpfköpfe auf dem eingeölten Rücken in Form einer Massage bewegt. Eine wunderbare Methode, die sowohl zur Entspannung (die hauptsächlich eingesetzt wird) als auch zur Aktivierung eingesetzt werden kann.


Heiße Gelosen sind Zonen eines Füllezustandes. An diesen entsprechenden Stellen liegt eine vermehrte Blutansammlung vor. Diese Zonen sind druckschmerzhaft, warm, evtl. rötlich und leicht erhaben. Um die Fülle und Hitze zu entziehen, ist an dieser Stelle das blutige Schröpfen angezeigt.

Sonstige Wirkungen des blutigen Schröpfens:

- Verbesserung der lokalen Durchblutung und des Lymphflusses

- Muskelentspannung

- Reduzierung der Ödeme und damit verminderte Triggerung von Schmerzrezeptoren

- Stoffwechselaktivierung im entsprechenden Gebiet


Schröpfen wird aber nicht nur als Reflextherapie angewendet. Schröpfen kann auch direkt über kranken Organen angewendet werden. Aufgrund seiner stark schmerzstillenden Wirkung kann Schröpfen auch sehr gut zur Muskelentspannung eingesetzt werden.


Bei welchen Erkrankungen ist Schröpfen sinnvoll:

- Muskelverspannungen, -verhärtungen mit entsprechenden Schmerzzuständen

- Entgiftung, Entschlackung, Ausleitung

- Arthrose!!!

- Bluthochdruck

- Migräne, Kopfschmerzen

- Bronchitits, Asthma, grippale Infekte, Pneumonie

- Schlafstörung

- schmerzhafte Regelblutung

- Wechseljahre

- Depression, psychosomatische Störungen

- Venenleiden

- Polyneuropathie

- Unterstützung von Leber, Galle

- Reizdarm, Reizblase

- Mittelohrentzündung

- Tennisellenbogen, Schulter- Arm-Syndrom

usw.

Es gibt eigentlich fast keine Erkrankung bei der man das Schröpfen nicht anwenden bzw. nicht unterstützend anwenden kann.


Bei akuten Entzündungen und Hauterkrankungen sollte natürlich nicht geschröpft werden. Auch das Schröpfen bei Schwangeren schließe ich in meiner Therapie aus. Bestehen Anämien, Tumorerkrankungen, Herzerkrankungen muss immer individuell entschieden werden. Auch beim blutigen Schröpfen ist Achtung geboten bei Patienten mit Gerinnungsstörungen oder mit Einnahme von "Blutverdünnern"/ Gerinnungshemmern.


An den geschröpften Hautbezirken entstehen gewünschte Reaktionen: Rötungen, Einblutungen, Hämatome/ blaue Flecke. Die Hämatome können teilweise sehr hartnäckig bestehen bleiben, was aber nur ein optisches "Problem" darstellt. Das solltest du wissen, wenn du dich auf eine Schröpfbehandlung einlässt.


Möchtest du selber einmal die Erfahrung mit dem Schröpfen machen? Melde dich gerne bei mir.


In diesem Sinne,

Bleib gesund!







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